Gerade das Hochland von Ecuador praesentierte sich mir sehr ordentlich und sauber, das haette ich so nicht vermutet. Aber die entlegenen Doerfer waren dann wieder das Gegenteil, obwohl ich es nicht unbedingt als rueckschrittlich betrachten wuerde, diese sind eher traditionell geblieben und vieles ist sehr einfach gehalten. (Lieblingsspielzeuge fuer die Kinder sind eben Hund, Schwein, Dreck)
Die Charakteristik dieser Strecke 20km rauf und dann 20km runter (laut Radreisefuehrer) bekam ich schon am ersten Tag zu spueren, nur waren es 70 rauf und nur 15 runter. Aber durch die traumhafte Landschaft, fuehlte es sich weniger an.
hier ein Seite, die das Profil gut zeigt - http://www.panamerica.ch/map/ecuador.php
(Ueberall sah man die traditionell gebliebene indigene Bevoelkerung, hier ganz typisch die Maenner)
(ich waere auch gern mitgefahren, aber war gerade recht froh, dass ich fast oben war)
(ueberall Regenboegen)
Auf der Route, die einmal laengst durch die ecuadorianischen Anden geht, ging es auch durch mehrere Grossstaedte, erste richtig grosse Stadt war Cuneca, wo ich auch einen Tag verbrachte. Die meiste Zeit brachte ich dort damit zu, eine Karte von Ecuador zu suchen. Gelang aber nicht. Also fuhr ich die ganze Zeit recht unwissend durch die Berge. Ich habe zwar eine grosse Karte von Suedamerika aber ohne Distanzen und Hoehenangaben. Aber spaeter traf ich ein Paar aus den USA. Sie waren auf dem Tandem unterwegs und sie gaben mir ihre Kopien, die sie nicht mehr brauchten.(Cuenca hatte vor allem eine schoene historische Altstadt - welche auch zum Unesco Weltkulturerbe gehoert)
(einer der vielen Minisupermaerkte - ganz auffaellig ist, dass die Geschaefte hier mit schweren Gittern verschlossen werden und bei Dunkelheit schliessen diese schnell)
(bei Regen kommt dann einfach ne Tuete ueber den Hut)
(der faelschlicherweise bezeichnete Panamahut kommt nicht aus Panama sondern von hier)
(Bananenrepublik)
(koennte auch bei uns sein)
Eine der unzaehligen Uebernachtungsmoeglichkeiten in Suedamerika, ist bei den weit verbreiteten Bomberos (Feuerwehr) unterzukommen. Diese sind wie bei uns ueberall, aber bestehen aus hauptamtlichen Mitarbeitern und Freiwilligen, selbst in kleinen Doerfern. Man kann dort jedenfalls kostenlos uebernachten, ich tat dies auf meiner Strecke in El Tambo und war von dem Komfort sehr ueberrascht. Ausserdem waren das alles nette Jungs, die einen guten Job machen. Dort traf ich wieder mal einen Radfahrer - Fernando aus Kolumbien, der wohl ungefaehr das doppelte an Gepaeck hatte. Abends schauten wir uns dann Einsatzbilder an - manche Brandopfer waren nicht mehr schick. Als kleines Dankeschoen gab ich ihnen Kaffe und trug mich in ihr Einsatzbuch ein. Dort war sogar meine genaue Ankunft aufgeschrieben.(ueber den Wolken)
(wenn unsere Polizei nicht nur so heissen, sondern auch so aussehen wuerde)
(irgendwann im Laufe des Tages bin ich mal dort lang gefahren)
(oder dort)
(schoener Witz, es geht jetzt endlich nicht mehr aufwaerts, sondern mit ueber 70 Sachen bergab)
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(Ferro carril in Alausi - war mal ein Bus, der jetzt auf Schienen faehrt) |
(Markttag in Guamote)
(der hoechste Berg in Ecuador und ich kann ihn fast sehen - Vulcano Chimborazo 6310m)
Mein Weg fuehrte mich auch ueber die "Strasse der Vulkane" (nach Humboldt betitelt). Aber auf Grund der vielen Wolken konnte ich wieder einmal keinen richtig betrachten. Dennoch konnte ich mir immer mal vorstellen wo die stehen. Dann von Riobamba machte ich dann einen Abstecher in den Orient (Dschungel). Dort auf dem Weg bin ich durch eine sehr durch Vulkanaktiviaeten gepraegte Region gefahren. Ueberall waren Evakuierungsschilder aufgestellt und ueberall konnte man Reste von Vulkanausbruechen sehen. So verschieden Lavastroeme, Asche auf verlassenen Haeusern und auch die Strasse bestand aus so einem Vulkansand-asche-gemisch. Durch die vielen Erdrutsche, stellte man auch die Strassen nur noch fuer den noetigsten Verkehr her. (Evakuierungsschilder sorgten hier ueberall fuer meine Sicherheit)
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(¿ Ist das ein Trabi ?) |
(eine Strasse voll mit Schuhputzern)