Donnerstag, 11. Oktober 2012

Was macht man auf ner 26 h Busfahrt? Wo ging es hin?

Ich war hundefroh, dass ich auf Anhieb den Weg durch den urbanen Dschungel gefunden, mich keiner ausgeraubt oder aehnliches hat auf dem Weg zum Busbahnhof. Und dann gleich der Volltreffer.
Angekommen, mein Fahrrad samt Sack und Pack in nen Fahrstuhl mit den Massen (ein anders S ist hier nicht existent, wie auch ue, ae und oe) 1m x 1m gepackt, Schalter gesucht, Schalter gefunden, Ticket geloest, in Bus eingestiegen und zufaelliger Weise den guenstigsten genommen. Verrueckt das alles. Keine 15min spaeter fuhr der Bus los. Der Busfahrer verleierte zwar etwas die Augen als er mich mit dem Fahrrad sah, aber er gab sich groesste Muehe alles ordentlich zu verpacken(hab sowas schon ganz anders erlebt)




Doch nun zur Frage 1

-Lesen ist gut
-Schreiben geht gar nicht (entschuldigt bitte, das Egrebnis sieht man auf den Postkarten)
-Musik hoeren ist sehr entspannend
-Portugsiesch zu reden war sehr muehsam
-Aus dem Fenster schaeuen, sofern man eines hat, war interessant zwischen Rio und Sao Paulo (weil es noch hell war) und vor allem wenn man im Stau steht und auf der anderen Strassenseite gerade unter massiven Einsatz der Polizei und Militaer ein Favela geraeumt wird (selbst wenn das nicht ok ist, aber die Schaulust hat gesiegt)
-Andere Leute im Bus beobachten, doch als ich einen Vorderman bekam und permanent auf seine total abgekauten Fingernaegel schauen musste, wenn er seine Finger ueber die Lehne nach hinten legte, war auch dies weistesgehend vorbei, mein Nachbar hat, wenn ich richtig gezaehlt hab, von 16 Uhr bis 22 Uhr 12 Bier getrunken.
- Essen und trinken war gut, gerade nach dem die Klimaanlage ausgefallen ist, lebensnotwendig
( man war das heiss und auf den letzten 5-6 h sehr unschoen)
- Ein paar nette Leute (andere Touris) kennenlernen, mit denen ich ausmachte, dass wir uns zusammen ein Hostel suchen.







Cohnan (ein in Japan gebohrener brasilianischer Englaender, der in Hongkong und Singapur aufgewachsen) daher im Prinzip Staatenlos ist und Scott (aus Salt Lake Citzy), erzaehlten am Abend jedem, wie cool es war, als sie mich am Horizont keuchend gesehen haben. Ich hatte vorher mit ihnen ausgemacht, dass ich mich mit aller Macht auf meinem Fahrrad an das Taxi haenge und ihnen zum Hostel folge.
Was ich nicht wusste und der Taxifahrer anscheind schon, aber nichts erwaehnte, Foz da Igauzu ist eine sehr sehr sehr huegelige Stadt. Die Huegel waren verdammt steil. Kurz nach dem wir losgefahren sind kam der erste 500m Huegel und ich verlor sie. Aber Kraft meiner Wassersuppe tauchte ich wieder auf.


Frage 2


Foz da Iguazu liegt im Dreilaendereck von Brasilien, Argentinien und Paraguay. Dort gibt es die wohl schoensten Wasserfaelle der Welt und der Kategorisierung nach das 2. groesste Highlight Suedamerikas nach Machu Pichu. Normale Touristen fliegen die 1600km von Rio dorthin, weil ihnen die Zeit fuer so ne Spaesse fehlt, um 26 Stunden mit dem Bus durch die Pampa zu gurken.

Da ich sie nun schon besichtigt hab, kann ich zumindest sagen, dass es gigantisch war und die Fahrt den Wert hatte.