Montag, 25. April 2011

Abschied, Ankunft, Aufstieg (auch fuer Hansa), Argentinien, Aconcuaqua, Abfahrt - mit Gegenwind

 Der Abschied war schon etwas schwer nach so schoenen Tagen.


Mit dabei war von nun an ein kleiner Radler, ueber welchen sich ein argentinischer Grenzer besonders freute. Der hat sich gar nicht wieder eingekriegt vor Freude.

Da ich ja genug Zeit hatte fuer die 80 km war mir der ein oder andere Umweg auch nicht zu schwer um noch ein paar tolle Fotos vom Meer und anderen huebschen Sachen zu schiessen.

 Spielplaetze fuer Erwachsene gibts hier gleich neben denen fuer Kinder


 Da ging es erstmal nicht weiter (koennt ich doch nur aufmerksamer sein)

Das eigentliche Ziel erreichte ich dann relativ schnell, doch in dem Ort gab es nur teurere Hotels. Waren ja noch 4.5 Stunden Licht fuer 80 km, warum also nicht. Fotos machte ich dann dafuer weniger, allerdings konnte ich es mir nicht verkneifen, an einem der vielen Weinfelder anzuhalten und mir ein paar zu mopsen.
 In Los Andes angekommen (einmal von West- nach Ostchile = 160 km) suchte ich die Casa de Ciclista vom franzoesischen Tierarzt Eric Savard auf, da man dort fuer lau uebernachten konnte. Ich hatte glueck, weil er gerade ueber das Wochenende verreisen wollte (Ostern) Somit deckte ich mich dann fuer die naechsten 4 Tage mit Essen und Trinken ein.




 Von Los Andes (840m) ging es dann die naechsten 35 km leicht bergauf auf 1400m und dann die letzten 30 nochmal auf 3145m, die letzten waren also definitiv ganz schoen hart. Zum glueck war Ostern und auf der Hauptverbindungsstrasse zwischen Chile und Argentinien nicht ganz so viel Verkehr. Sonst muessen sich wohl Schlangen von LKWs diesen Berg hinauf kaempfen. (Hab mich mal an einem Laster durch einen Tunnel festgehalten und der fuhr auch nur 8 km/h also war ich mit meinen langsamsten 5,5 auch nicht so schlecht )





(Schlecht zu sehen aber das sind alles Kurven)


Ab da folgt das schwerste Stueck, bis zu 12% Steigung mit vollem Gepaeck hat fuer sehr viel Aufsehen gesorgt bei all den Touristen. Die Strecke an sich ist wohl schon sehr interessant und wunderhuebsch aber dann faehrt da noch einer mit dem Rad hoch und grinst dabei. Das war wohl fuer ein 3/4 aller an mir vorbeifahrenden Attraktion genug um zu hupen, zu winken, den Daumen aus dem Fenster zu halten, zu rufen. Einige blieben sogar stehen und filmten und fotografierten.

So geschafft, jetzt noch schnell vom netten Tunnelmitarbeiter ein Foto machen lassen (der fuhr mich dann durch (Fahrraeder sind dort verboten) Somit bin ich einmal ueber die Anden (von 800m auf 3145m) drueber und habe es Hansa in andere Form ( Aufstieg) gleich getan.
Gratulation
 
 Dann endlich in Argentinien angekommen.
 Noch schnell den hoechsten Berg der Anden (Aconcagua 6962m) fotografiert und ab ging es


Zelten auf 2800m, die Hoehe hat man schon gemerkt

Ostergummibaerenmotivation fuer die naechsten 190km nach Mendoza






 Super blauer Himmel, viel bergab (max. 66 km/h) , vorbei an schoensten Landschafften, die ersten 60 km schaffte ich in 1,5 h doch dann kam der Wind und ich fuhr bergab trotz treten nur 10-14km/h. Mist :(.
Trotzdem war es sehr sehenswert und wieder gruessten viel Leute.


 (Warum da ueber 1000 Wasserflaschen liegen, konnte ich mir nicht erklaeren)


Ich schaffte es nicht ganz bis Mendoza, so musste ich noch mal irgendwo in der Praerie zelten.


Heute bin ich dann endlich in Mendoza angekommen, nach vielen Kilometern Pampa (so heisst hier wirklich eine Region) bin ich wieder im Tal. Es ging noch mal vorbei an vielen Weingebieten und dann mit 40 Sachen ueber die Autobahn, dabei hab ich mir gleich ein signalfarbenes Leibchen uebergezogen, man weiss ja nie :), Grossen Dank schon mal an die beiden Schnarchnasen fuer die wertvollen Tips.
(Gestern wollten mich doch glatt ein paar Carabinieris wegen des fehlenden Helmes abziehen)

In Mendoza wurde ich dann auf der Strasse ueber das Radio von einer sehr bekannten argentinischen Band empfangen, sauber.
http://www.youtube.com/watch?v=R6oORTB4awM