Mittwoch, 13. April 2011

lluvia, lluvia

Ich befinde mich gerade in Osorno, wie der gleichnamige Vulcano Osorno. Die ersten 2 richtigen Radeltage fuehrten mich von Puerto Montt

(Puerto Montt)
nach Osorno. Eigentlich sind es nur gute 120 km aber ich wollte die spektakulaere Natur sehen also wurde es ein kleinerer Umweg.



Von Puert Montt vorbei an der deutschen Siedlung Puerto Varas fuhr ich immer weiter um einen riesen See dessen Name mir gerade entfallen ist.








 Der Regen wurde dann zum Abend immer staerker, dass ich auch nicht mehr weiter fahren wollte. Also fuhr ich Problemlos auf ein Feld mitten in der Pampa um dort zu zelten. Von da aus ging es dann heute weiter. Geplant war eigentlich wieder der ein oder ander Weg um Seen und Vulkane doch in Entre Lagos nach 55km Schotter angekommen, entschloss ich mich noch ins 50 km entfernt Osorno zu radeln. Der etwas grimmige Verkaeufer im ersten Supermarkt seit langem (90 km koennen das schon gewesen sein) schaute schon etwas verduzt, als ich ihn nach der Entfernung nach Osorno fragt (immerhin war es schon 15 Uhr, eigentlich war ich selbst schockiert, weil ich den Morgen (hell wird es erst 8 Uhr), Mittag und Nachmittag gerade einmal 60 km gesachafft hatte) Doch alles ging gut, dank dem 1 l Cola erreichte ich nach etwas weniger als 2 h Osorno. Es war eine gute Entscheidung erst mal aus der Seenregion herauszufahren, den durch die schlechte Sicht sieht man sehr wenig. Ich werde in den naechsten Tagen noch den Villarica ansteuern. Bei weniger Regen (lluvia) schon Freitag. Jetzt gibts erstmal Abendbrot.  Fotos kommen dann mal gesammelt, weil bisher immer alle viel Geld wollen, nur weil man am Rechner sitzt.




Jedenfalls sieht er auf der Karte und in natura ziehmlich gross aus, wenn man ihn umfahren will braucht man bestimmt 2 Tage. Die Region der grossen Seen ist ziehmlich stark von Deutschen besiedelt, deren Einfluesse uberall zu sehen sind. So gibt es am Strassenrand sehr guten "Kuchen" oder "Strudel". Es liegt wohl daher, dass die Region der Seen Deutschland relativ nahe kommt im Bezug auf Klima, Flora und Fauna. Obwohl hier eigentlich Herbst ist, ist alles noch ziemlich gruen und nur langsam fallen bunte Blaetter von Kastanien oder Eichen. Wunderschoen an dieser Gegend ist, dass sich diese bekannten Gewaechse mit Palmen, Affenbrotbaeumen und Bambus vereinigen. Gestern bin ich durch den chilenischen Regenwald am Fusse des Vulcano Osorno gefahren. Das war echt der Wahnsinn. Obwohl mir ein paar Chilenen erzaehlt haben, dass es alles ziemlich Flach sein soll bin ich die 1-4km Anstiege meist nur mit 10 km/h hoch gefahren, waren ja meist ca. 8-12% Steigung aber dafuer mit max. 54, 7 km/h wieder runter. Allerdings ging es 2-5min spaeter gleich wieder hoch. Aber alles tipitopi, das Fahrrad macht auch alles mit und wird von vielen bestaunt, beklatscht und von bloeden Hunden angebellt. In Santiago biss mich dann sogar am Abend noch so ein bloeder Mischling ins Bein. Seitdem nutze ich meine Luftpumpe sehr erfolgreich zum vertreiben. (Irgenwann hab ich dann auch nen richtigen Stock) Die meisten verstehen weder spanisch noch deutsch. Auf grund der vielen Wolken konnte ich jedenfalls gestern die Vulkane nur teilweise sehen.
Tachostand 287 km