Mittwoch, 20. April 2011

"Tal des Paradieses"

Frueh bin ich dann in Valparaiso angekommen. Ich machte mich gleich auf zu einem der unzaehligen Hostels und bekamm dort prompt ein super Fruehstueck serviert, wohl eines der besten in Chile, wie ich erfuhr. Mein Zimmerkollege, der Richard kam extra hierher, weil es hier Ei gibt. So lernte ich ein paar nette Leute am Tisch kennen mit denen ich dann durch die Stadt zog. Glynn und Elen waren schon ziemliche Experten und zeigten mir viele interessante Orte. Auch mein Waesche wurde super professionel gereinigt und gefalltet. Das Fahhrad ruhte dann fuer den restlichen Tag. (immerhin stehen auf dem Tacho schon 782 km)
Sehr beeindruckend war neben der Sonne, dass die Stadt so bunt ist, wie keine andere ist. Ueberall schoenste Graffitis an den Waenden, bekannte Kuenstler kommen extra her und malen, echt der wahnsinn. Geh jetzt noch mal schauen was der eine bei mir um die Ecke auf die Wand gebracht hat. Seht einfach selbst, auch wenn die Bilder nicht bei Sonne aufgenommen wurden.












 (etwas besser wenn man es im Detail betrachtet)
 (das sind richtige Autos)







Das beruhmteste Gesicht der Stadt ist wahrscheinlich Pablo Neruda, dessen Haus wir auch besuchten.
Ganz praechtig sind auch die vielen Lifts, welche einen auf die glaube ueber 40 Huegel hinauf helfen und das fuer schlappe 15 cent. Das Hostel was ebenfalls von Deutschen gefuehrt wurde, ist ein super Platz, um andere Reisende zu treffen. Abends gab es dann ordentliche Kostproben des aus der naehe kommenden Weines. Etwas eigenartig aber doch interessant war an diesem Abend die Geschichte meines Zimmerkollegens, der die Asche seines sehr ungesund lebenden Bruders mitgebracht hatte. Diese wurde dann an extremen Orten, wie Vulkanen oder Gletschern verteilt, weil er es nicht mehr erlebte dort zu sein.
Wie auch immer Valparaiso ist auf jedenfall ein sehr schoener Ort und endlich ist das Wetter auch besser.
Auch wenn man sich damit als Gringo outet, aber es ist schoen mal ne kurze Hose zu tragen.
Ich bleib hier bestimmt noch den ein oder anderen Tag laenger. Immerhin gibt es unweit auch die Zwillingsstadt Vina del Mar, welche das voellige Gegenteil mit all den gepflegten Gruenanlagen und Hochhausern ist.